Multiple Sklerose

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine Entzündung an verschiedenen Stellen des Gehirns und Rückenmarkes (wahrscheinlich im Rahmen von Autoimmunvorgängen). Sie betrifft vor allem junge Frauen, kann aber auch bei Männern, bei Menschen in jüngerem Lebensalter (mehr Frauen als Männer), generell aber in jedem Lebensalter auftreten.

Häufige Symptome sind Sehstörungen, Missempfindungen, Lähmungen sowie Störungen der Geschicklichkeit und des Gleichgewichts.

Besonders am Anfang der Erkrankung kann die Abgrenzung von anderen Erkrankungen und Entzündungen des Zentralnervensystems sehr schwierig sein, da es keinen beweisenden Befund oder Laborwert für die MS gibt. Die Diagnose wird daher vor allem durch eine genaue Anamnese und neurologische Untersuchung vermutet.

Hilfreiche Zusatzuntersuchungen sind Evozierte Potentiale, die Kernspintomographie von Gehirn und Rückenmark sowie die Lumbalpunktion mit Untersuchung der Rückenmarksflüssigkeit.

Die Behandlung wird in der akuten Phase eines Schubes oft mit hochdosiertem Kortison durchgeführt; Übungsbehandlungen mit Krankengymnastik, Ergotherapie etc. sind für die Wiedererlangung verlorengegangener Funktionen oft sehr hilfreich.

Eine Vorbeugung gegen weitere Verschlechterung wird zunehmend erfolgreich mit z.T. sehr teuren und aufwendigen medikamentösen Therapien - mit immunmodulatorischen (z.B. Glatiramerazetat, Interferone) und immunsuppressiven (z.B. Azathioprin, Mitoxantron) Substanzen - durchgeführt, auch wenn eine Heilung bisher nicht möglich ist.

• Selbsthilfegruppe:

AMSEL-Landesverband
Regerstr. 18 / 70195 Stuttgart
Tel: 0711 - 697 86 0
Fax: 0711 - 697 86 99
e-mail: info@amsel.de
www.amsel.de

• Deutsche Multiple Sklerose-Gesellschaft

Bundesverband e.V.
Küsterstraße 8 - 30519 Hannover
Tel: 0511 - 968 34 0
Fax: 0511 - 968 34 50
e-mail: dmsg@dmsg.de
www.dmsg.de

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