Morbus Parkinson

Die Parkinsonsche Erkrankung betrifft vorwiegend Menschen in der zweiten Lebenshälfte und beginnt schleichend mit Unbeweglichkeit, Steifigkeit der Muskulatur und (nicht immer!) Zittern. Wir wissen inzwischen, dass bestimmte Zellen im Gehirn ihre Funktion verlieren und der Überträgerstoff Dopamin von diesen nicht mehr ausreichend gebildet werden kann.

Es gibt verschiedene Formen der Erkrankung, die am Anfang nicht immer gut voneinander abgegrenzt werden können. Mit genauer Anamnese und neurologischer Untersuchung lässt sich die Diagnose in aller Regel schon eindeutig stellen, Zusatzuntersuchungen wie die Dopplersonographie, EEG und Kernspintomographie dienen vor allem dem Ausschluss anderer Gehirnerkrankungen, mit radioaktiven Substanzen (mittels SPECT oder PET) lässt sich bei besonderen Fragestellungen die Abnahme der dopaminbildenden Zellen nachweisen.

An der Aufdeckung der Ursache des Parkinson-Syndroms wird weltweit intensiv geforscht, sie ist bisher aber nicht bekannt und kann daher auch nicht behandelt werden. Trotzdem sind die Therapiemöglichkeiten im krankengymnastisch-physikalischen und medikamentösen Bereich in den letzten vier Jahrzehnten immer besser geworden, so dass die meisten Patienten ohne schwerwiegende Behinderung mit ihrer Krankheit leben können.

In neuester Zeit werden auch operative Verfahren am Gehirn, Transplantation von Zellen ins Gehirn und die Krankheit aufhaltende Medikamente intensiv auf ihren Nutzen und Risiko untersucht.

• Selbsthilfegruppe:

Deutsche Parkinson Vereinigung
Bundesverband e.V. / Moselstr. 31 / 41464 Neuss
Tel: 02131 - 410 16 u. 410 17
Fax: 02131 - 454 45
e-mail: parkinson@aol.com
www.parkinson-selbsthilfe.de

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